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Gegen „die Rechte“: Ostermarsch 2019 auch in Wuppertal – Polizei behindert Gedenken an Opfer des Hitler-Faschismus

Pressemitteilung der Organisatoren des Ostermarsches Wuppertal 2019

Unter dem Motto „Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus“ findet dieses Jahr auch in Wuppertal am Samstag, den 20.04., ein Ostermarsch statt. Dabei gehen Menschen aus verschiedenen politischen Richtungen für das gemeinsame Anliegen des Friedens und gegen die weltweite Kriegspolitik auf die Straße. Um den Frieden zu wahren, müssen wir auch bereit sein, Ideologien und Vorstellungen zu bekämpfen, die unausweichlich zum Krieg führen. In einem neuen Faschismus und dem kapitalistischen Wirtschaftssystem, dass den Profiten des Waffenhandels nicht widerstehen kann und will, sehen wir die größten Kriegsgefahren.

Gegen Krieg UND Faschismus: Hier kann man den Flyer herunterladen.

Der 20. April ist jedoch nicht nur der Samstag des Osterwochenendes, sondern auch der Geburtstag des „Reichsführers“ Adolf Hitler, dem politisch Hauptverantwortlichen für die faschistische Terrorherrschaft in Deutschland von 1933 bis 1945, den 2. Weltkrieg und den Holocaust. Aus diesem Anlass mobilisiert die neofaschistische Partei „Die Rechte“ bundesweit Neonazis zu einem Aufmarsch nach Wuppertal. Dabei wollen sie ihre rassistische und antisemitische Hetze verbreiten. Auf ihren Flyern verniedlichen sie gar den Hitler-Faschismus mit Luftballons.

Dem wollen wir unsere Botschaft des Friedens entgegen setzen und symbolisch an die Toten des zweiten Weltkriegs erinnern und eine mobile Gedenkinstallation an der Berlinerstraße 162 errichten. Dort wurde am 16. April 1945 ein amerikanischer Soldat Opfer eines Heckenschützen und damit der letzte Tote der Kämpfe in Wuppertal.

Polizei beschränkt Gedenken auf 5 Personen – Faschisten haben Vorrang

Die Polizei will die Einweihung nur durch eine repräsentative Delegation bestehend aus 5 Personen erlauben, obwohl diese über eine Stunde vor dem voraussichtlichen Marsch der Faschisten stattfindet.

Dazu Fritz Ullmann, einer der Organisatoren: „Das sind unwürdige Bedingungen des Gedenkens, deren Sinn und Zweck wir nicht nachvollziehen können. Wir protestieren gegen dieses Verhalten der Polizei und appellieren an die politischen Würdenträger in unserer Stadt, sich unserem Protest dagegen anzuschließen und bitten sie, auch selbst am Ostermarsch teilzunehmen.“

Die Neonazis will die Wuppertaler Polizei hingegen an Hitlers Geburtstag Richtung Adolf Hitler Allee (jetzt Friedrich Engels Allee) geleiten und erlaubt ihnen auf dem Horst Wessel Platz (jetzt Alter Markt) dem Sturmführer der SA Horst Ludwig Wessel zu gedenken, der der faschistischen Bewegung als Märtyrer gilt.

Mit dem Ostermarsch soll auch an die Folgen des Faschismus an der Macht erinnert und der über 3300 Wuppertaler Todesopfer der Nazi-Diktatur gedacht werden.

 

Hier können Pressemitteilung und Aufruf zum Ostermarsch als PDF herunter geladen werden.

Ostermarsch: Für den Frieden marschiert das LINKE FORUM ganz vorne mit

Ostermarsch OberbergBeim Ostermarsch Oberberg marschierte am letzten Samstag auch das LINKE FORUM für Frieden und Umweltschutz ganz vorne mit.

Am Ende waren es doch über 50 Menschen, die trotz der Kälte in Gummersbach auf die Straße gingen, um für Frieden und eine saubere Umwelt, gegen Krieg, Aufrüstung, Rüstungsexporte und Kernenergie zu demonstrieren. Das LINKE FORUM marschierte mit eigenem Transparent ganz vorne mit. Nach dem Aufmarsch auf den Lindenplatz gab’s am eigenen Stand des FORUMS Erbsensuppe zum Aufwärmen für die Marschierer. Auf der Kundgebung wurden dann eigene Flugblätter verteilt, in denen wir unsere Position zum Thema Frieden erläuterten.

Unser Motto für den Ostermarsch Oberberg: Für Frieden vor Ort!

Wir wollten aufzeigen, wie man gegen die fortschreitende Militarisierung unserer Gesellschaft vor Ort etwas unternehmen kann, und auch erläutern, was die Militärs lokal unternehmen. In unserem Flugblatt wiesen wir auf unsere Initiativen zum Melderegisterrahmengesetz (MRRG) in Radevormwald, also der Weitergabe der persönlichen Daten Jugendlicher hinter ihrem Rücken an die Bundeswehr, als auch gegen die Präsenz der Bundeswehr an der Grundschule Gummersbach-Bernberg hin.

In diesem Sinne hielt auch der Radevormwalder Stadtverordnete des LINKEN FORUMS, Fritz Ullmann, seinen Redebeitrag als letzter Redner der Kundgebung (s. hier) und gab praktische Hinweise, was man tun kann und, nach unserer Überzeugung, muss. Für den Frieden muss man sich vor Ort einsetzen, denn „Die Soldaten, die den Krieg morgen in einem fernen Land führen, werden heute – hier, in unseren Städten – angeworben!“ (Fritz Ullmann) und wenn wir das be- oder sogar verhindern, dann können wir die Kriegsbemühungen empfindlich stören.
Und darum geht es letzten Endes: Wer den Frieden will, der muss den Krieg verhindern!

Interessanterweise wird allerdings auch in dem Zwischenzeitlich bei Oberberg Aktuell veröffentlichten Artikel auf unseren Redebeitrag als einzigen nicht eingegangen (s. hier).

Aus unserer Sicht war der Ostermarsch ein Erfolg. Das LINKE FORUM war auch hier deutlich wahrnehmbar und konnte seine Standpunkte darlegen.

Trotz des kältesten März seit oberbergischer Zeitrechnung sind immer noch eine wahrnehmbare Anzahl von Menschen zusammen gekommen – und kein einziger ist erfroren.

Gummersbach: LINKES FORUM unterstützt Ostermarsch

FriedenDas LINKE FORUM wird sich aktiv und mit eigenem Stand am Ostermarsch Oberberg am kommenden Ostersamstag beteiligen.

Ab 10 Uhr beginnt der Ostermarsch am alten Bahnhof in Gummersbach-Niederseßmar und zieht in das Zentrum der Stadt. Voraussichtliche Ankunftszeit am Kundgebungsort ist 11 Uhr.

Von 11 bis ca. 13 Uhr findet dann am Lindenplatz in Gummersbach die Abschlußkungebung statt, bei der wir an unserem Infostand über unsere friedenspolitische Arbeit vor Ort informieren werden. Während der Veranstaltung wird es Musik und mehrere Redebeiträge geben. Für das LINKE FORUM spricht unser Radevormwalder Stadtverordneter Fritz Ullmann zum Thema „Militarisierung der Gesellschaft“.

Hier geht’s zur Seite des Ostermarschs Oberberg.