Syrien: Das Volk unterstützt Assad

Ein Artikel von Fritz Ullmann, Stadtverordneter im Rat der Stadt Radevormwald

Syrien-kein-zweites-LibyenUnter Berufung auf amerikanische Medienberichte veröffentlichte das unabhängige Pressenetzwerk Voltaire Network NATO-Zahlen, die für sich sprechen: 70% der syrischen Bevölkerung unterstützen Assad offen!

Das von dem französischen Journalisten Thierry Meyssan gegründete VoltaireNet berichtet auf seiner englischsprachigen Internetseite, dass die NATO in einer aktuellen Untersuchung ermittelt habe, wo die syrische Bevölkerung steht: Ca. 70% unterstützen demnach offen die Regierung von Präsident Assad, 20% verhielten sich neutral und lediglich 10% unterstützten die im Westen gewöhnlich als Freiheitskämpfer bezeichneten Terroristen.

Die auf internationale Politik spezialisierte US-amerikanische Zeitung „Word Tribune“ zitiert eine interne Quelle wie folgt: „Assad is winning the war mostly because the people are cooperating with him against the rebels. (Assad gewinnt den Krieg in erster Linie weil die Menschen mit ihm gegen die Rebellen kooperieren.)“

In genau diesem Zusammenhang muss man die jüngst getroffenen Entscheidungen der US-Regierung und der EU sehen, Waffen an die Terroristen in Syrien zu liefern. Ein Krieg, der politisch nicht mehr zu gewinnen ist, soll nun doch noch militärisch gewonnen werden. So lange Russland und China allerdings nicht ihre Fehler aus Libyen wiederholen und die legitime syrische Regierung vor einer offenen Intervention schützen und die NATO somit nur auf die von ihnen unterstützten Terrorgruppen in Syrien setzen kann, erscheint es fragwürdig, auf einen Erfolg der militärischen Lösung zu setzen.

Und damit kommt man zum Vorwurf des Einsatzes chemischer Waffen. Grundlage für diese Behauptungen sind, wohlgemerkt, die selben Geheimdienste, die uns schon im Fall Irak hinters Licht führen wollten. Das kann man selbst beim besten Willen (der mir selbst gegenüber den westlichen Geheimdiensten übrigens gänzlich fehlt) nicht als glaubwürdige Quellen bezeichnen.

Der Westen verfolgt das libysche Modell: Mit dem Vorwand einer Flugverbotszone würde man allzu gerne einen neuen Luftkrieg führen, um die isolierten Verbündeten am Boden doch noch zu retten. Möglich ist aber auch das nicht, so lange Russland und China auch einen solchen Vorstoß blockieren würden. Mit möglichst drastischen Vorwürfen soll daher ein „öffentlicher Druck“ auf diese Opposition im UN-Sicherheitsrat erzeugt werden. Was man dabei vergisst: Beeinflussen kann man nur die eigene, also die westliche Öffentlichkeit. Die Stimmung in Russland und China ist gänzlich anders.

Von der Kundgebung in Gummersbach: Solidarität gegen Polizeiterror in der Türkei

Am letzten Samstag, den 8. Juni 2013, hatte die DIDF zu einer Kundgebung auf dem zentral in Gummersbach gelegenen Lindenplatz eingeladen – Thema waren die Verhältnisse in der Türkei und das brutale Vorgehen der AKP-Regierung unter Erdogan gegen die Oppositionsbewegung. Das LINKE FORUM in Oberberg und in Gummersbach unterstützte den Aufruf.

Wir waren mit der Kamera dabei, um einen kleinen Ausschnitt aus dem recht umfangreichen Programm mit den Lesern unserer Seite Teilen zu können. Auch in Oberberg ist es ja ansonsten nicht leicht, an unabhängige Informationen zu gelangen.

Radevormwald: Ratsvertretung veröffentlicht Einnahmen und Ausgaben

Was kostet linke Ratsarbeit? Die Ratsvertretung des LINKEN FORUMS in Radevormwald (EIN LINKER im Rat der Stadt Radevormwald) hat heute zusammengefasst die exakten Zahlen der letzten drei Jahre veröffentlicht.

„Es ist uns wichtig, dass die Menschen wirklich wissen, was für Mittel wir erhalten, und wie hoch unser Finanzbedarf tatsächlich ist.“, erklärt hierzu Fritz Ullmann, Stadtverordneter im Rat der Stadt Radevormwald. „Vielen ist nicht bewusst, dass wir oder in welchem Maße wir für unseren Einsatz ‚draufzahlen‘. In jedem Fall sehen wir uns auch verpflichtet, grundsätzlich Rechenschaft gegenüber der Öffentlichkeit abzulegen.“ Es sei daher geplant, künftig die Zahlen zu aktualisieren und jeweils nach Vorliegen der Jahresabrechnung – zumeist im Februar des Folgejahres – die Ergebnisse einzufügen.

Die genauen Zahlen können sie ab sofort hier einsehen.

Radevormwald: Bund der Steuerzahler klagt gegen Life-ness

life-ness_AufklaerungErneut ist das Life-ness in den Schlagzeilen. Nachdem alle Anfragen ihrerseits im Sande verlaufen sind, klagt der Bund der Steuerzahler nun gegen die Bäder GmbH – es geht um die wirtschaftliche Entwicklung seit 2009. Das LINKE FORUM fordert nun Konsequenzen.

Ronald Eden, Geschäftsführer der Bäder GmbH ist der Meinung er habe „Keine Informationen bewusst zurückgehalten“ und sagt weiter: „Unsere wirtschaftliche Entwicklung ist positiv“. Damit erklärt er allerdings nicht warum noch immer Gelder von der Stadt an das Life-ness fließen oder warum es selbst für Mitglieder des Rates der Stadt schwierig bis unmöglich ist, an nachvollziehbare Informationen zu kommen.

Das Projekt ist seit der Baukostensteigerung von 2 Millionen Euro 2009 im Fadenkreuz des Bundes.

„Die Behauptung von Herrn Eden, keine Informationen zurückgehalten zu haben, kann ich nicht bestätigen.“, erklärt dazu Fritz Ullmann, Stadtverordneter im Rat der Stadt Radevormwald, der selbst von 2009 bis 2012 beratendes Mitglied im zuständigen Ausschuss der Stadt Radevormwald (Ausschuss für Eigenbetriebe und Beteiligungen) war. „Herr Eden hatte bereits in der ersten Sitzung des Ausschusses keine transparenten Zahlen vorgelegt und weigerte sich offen und fortgesetzt, Fragen der Rats- und Ausschussmitglieder zu beantworten. Obwohl die Bäder GmbH zu 100% im Besitz der Stadt Radevormwald ist, wurde den Mitgliedern des Ausschusses gesagt, reale Umsatzzahlen ihrer Tochter wären ein Geschäftsgeheimnis, dass sie nicht erfahren dürften. Er hat also im Gegenteil alles getan, dem Rat der Stadt Radevormwald die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung der Bäder GmbH unmöglich zu machen.“ Der Ausschuss für Eigenbetriebe und Beteiligung sei von vorne herein nicht in der Lage gewesen, die Tätigkeit der Bäder GmbH zu überwachen und habe nur höchst unregelmäßig getagt. Trotz der angeblich stets positiven Entwicklung der Bäder GmbH wurden von der Stadt mehrfach Zahlungen im sechsstelligen Bereich verlangt, um eine Pleite des Unternehmens zu verhindern.

„Die Bäder GmbH ist einer der größten einzelnen Kostenfaktoren im städtischen Haushalt. Dass die anderen Parteien, mit Ausnahme der AL, nach wie vor nicht den politischen Willen haben, Kontrolle über die Geschäftsführung auszuüben, ist ein Skandal für sich.“, meint Ullmann, der noch weitergeht: „Ich bin der Ansicht, Herr Eden muss umgehend von dem Posten als Geschäftsführer der Bäder GmbH entfernt werden. Einen Neuanfang mit Eden wird es nicht geben. Dieser Schritt ist guten Gewissens nicht mehr aufschiebbar.

Radevormwald: LINKES FORUM deckt Probleme beim „MobilPass“ (Sozialticket) auf

Keine-KompromisseDie VRS-Version des Sozialtickets, der sog. „MobilPass“, ist in Radevormwalder Bussen gar nicht ohne Weiteres erhältlich – Das LINKE FORUM deckte in der letzten Sozialausschusssitzung am 7. Mai diesen unhaltbaren Zustand auf und beantragte erfolgreich, dass die Stadt nun selbst handeln muss, damit die Menschen zu ihrem Recht kommen.

Er sehe Parallelen zum OberbergPass, erklärte Fritz Ullmann, Stadtverordneter des LINKEN FORUMS, eingangs zur Begründung des Antrages. Der OberbergPass war 2010 eine Art Ausweis im Check-Karten-Format, mit der so genannte sozial Schwache verschiedene Vergünstigungen erhalten können sollten. Jedoch wurde zu keinem Zeitpunkt geklärt, welche Vergünstigungen – Selbst die Stadt Radevormwald weigerte sich damals dem Antrag Ullmanns zu entsprechen und zu überprüfen, welche Vergünstigungen möglich wären – z.B. auf erhobene Gebühren für die Ausstellung notwendiger Dokumente zu verzichten – und einen reduzierten Eintritt beim städtischen Live-ness einzuführen. Niemand interessierte das: Der OberbergPass wurde zur reinen Augenwischerei, mit der Niemand in Radevormwald wirklich etwas anfangen konnte.

Der MobilPass drohe nun, genau so zu werden, setzte Ullmann fort. Zwar haben unter anderem arbeitslose Menschen in Radevormwald nun unbestritten ein Recht, den öffentlichen Nahverkehr zu einem vergünstigten Tarif zu nutzen, die entsprechenden Karten aber zu bekommen sei eine Glücksspiel, bei dem die Chancen sogar gegen die Menschen stünden. Denn:
Weniger als die Hälfte der Busse in Radevormwald verkaufen MobilPass-Tickets!

Grund: VRS und VRR arbeiten nicht zusammen

Das seien die Busse, die direkt im Auftrag der OVAG (des an den VRS angeschlossenen Verkehrsunternehmens des Oberbergischen Kreises). Der weitaus größere Teil der Busse, insbesondere auf den wichtigsten Buslinien 626 und 671, verkauft das MobilPass-Ticket nicht. Diese Busse werden von verschiedenen Unternehmen betrieben, die im VRR zusammengefasst sind, zum Beispiel den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) oder dem Busverkehr Rheinland (BVR). Auf unsere Nachfrage hin erklärten uns Mitarbeiter der BVR: Weder OVAG noch VRS haben den Betreibern der Linien mitgeteilt, dass in Radevormwald mit dem MobilPass ein Sozialtarif überhaupt eingeführt wird!

Fritz Ullmann, Stadtverordneter im Rat der Stadt Radevormwald

Fritz Ullmann, Stadtverordneter im Rat der Stadt Radevormwald

Unser Antrag, der im Ausschuss einstimmig angenommen wurde, fordert sofortiges Handeln – „Es kann nicht sein, dass den Menschen ein zugestandenes Recht durch pure Inkompetenz der Verkehrsbetreiber vorenthalten wird!“, so Fritz Ullmann.

Die Stadt Radevormwald wird sich nun ihrerseits sowohl an die Unternehmen aus dem VRR-Gebiet, die Buslinien in Radevormwald betreiben, als auch die OVAG auffordern, Abhilfe zu schaffen. Im nächsten Ausschuss für Soziales, Sport und Tourismus wird es einen Bericht zu den Fortschritten geben. Wir sind gespannt.

Aktion: 8. Mai – Tag der Befreiung dank der Roten Armee!

Die Internetseiten des LINKEN FORUMS sind im Moment besonders dekoriert – Seit heute, dem 8. Mai, führen alle Internetseiten statt ihrer üblichen Banner ein einheitliches, rotes Banner!

Für uns ist und bleibt der 8. Mai ein Tag der Befreiung und Tag des Sieges über den Faschismus. Wir wollen mit dieser Aktion daran erinnern, wem Deutschland die Befreiung vom Faschismus verdankt.
Ca. 80% aller faschistischen Verluste gingen auf das Konto der Roten Armee.

Ohne die Rote Armee gäbe es keine Freiheit für Deutschland.

Das “rote Banner” wird eine Woche lang – bis einschließlich dem 15. Mai – auf allen Internetseiten der LINKEN FORUMS geführt.

Anm.: Wer das neue Banner nicht sehen kann, der sollte die Seite neu laden (mit “F5″) oder den Cache löschen.

LINKES FORUM eröffnet LINKES WEBFORUM

Man-typing-on-a-notebook1638Das LINKE FORUM eröffnet ein eigenes Webforum – Hier sollen Mitglieder aus den verschiedenen Teilen des Kreises einfacher mit einander kommunizieren können. Außerdem will man so die eigenen Diskussionsprozesse interessanter und transparenter für die Öffentlichkeit gestalten und auch Nichtmitglieder und Mitglieder anderer Parteien zum Mitmachen motivieren.

Das Motto ist: Schreib‘ Deine Meinung!

Die Voraussetzungen zum Mitmachen sind gering: Man muss sich mit einer bereits existierenden E-Mail-Adresse registrieren. Danach darf kann man einen Avatar (Benutzerbild) und seine Signatur einstellen, oder einfach gleich loslegen. Ein Alias zu verwenden ist legitim – rassistische oder menschenverachtende Beiträge aber nicht. „Wenn uns ein solcher Beitrag auffällt, wird der sofort entfernt.“, sagt dazu Fritz Ullmann, Stadtverordneter in Radevormwald, der gegenwärtig als Administrator des Forums fungiert. „Dafür gibt es eine Funktion, mit der man einen Beitrag melden kann, wenn man der Ansicht ist, dass er solche Inhalte hat. Gegebenenfalls entfernen wir dann auch den Benutzer.“

Kritik am LINKEN FORUM jedoch ist ausdrücklich erwünscht:
„Wie sollen wir uns verbessern, wenn nicht durch Kritik – auch von unseren eigenen Mitgliedern?“

Dass diese Kritik öffentlich von jedem gelesen werden könnte betrachtet Fritz Ullmann als Vorteil: „Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Presse, wenn es auf dem Parteitag irgend einer größeren Partei bei einer Wahl mal einen Gegenkadidaten gibt, titelt, die Partei sei zerstritten und drohe zu zerreißen – Das ist nicht unsere Vorstellung von Streitkultur und Demokratie. Wenn es bei uns nicht kontrovers zuginge, kämen wir nie auf neue Ideen. Dafür schämen wir uns nicht.“

Auch Mitgliedern anderer Parteien steht das neue linke Webforum ausdrücklich offen. Zwar könne man gar nicht kontrollieren, ob ein registrierter Nutzer Mitglied einer Partei sei, aber ihre Beteiligung würde von den Organisatoren des Forums sogar erhofft. Fritz Ullmann drückt es so aus: „Es wäre wunderbar wenn wir hier, für alle öffentlich, in Diskussionen eintreten könnten, und nicht mehr nur in den Hinterzimmern der Rathäuser.“

Mehrere Tage wurde das eigens von Mitgliedern des LINKEN FORUMS installierte Webforum getestet und geprüft. Schlicht und praktisch sollte es sein. Als Unterbau dient FluxBB, eine besonders einfach und effizient aufgebaute Software, die schnell und verlässlich arbeitet und – das war wichtig – komplett quelloffen ist und der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung steht. Denn weiterhin unterstützt das LINKE FORUM nur Projekte im Computer-Bereich, die allen Menschen kostenfrei zur Verfügung stehen. Das ist allgemein eine Voraussetzung, die jede Software erfüllen muss, um von dem LINKEN FORUM verwendet und zur Verwendung an seine Mitglieder empfohlen zu werden.

Wenn wir wollen, dass sich jeder beteiligt, dann muss auch jeder die Möglichkeit dazu haben und gegebenenfalls eigene Wege gehen können. Also:
Hier klicken und Sie kommen direkt zum neuen Webforum.