Archiv für den Monat: Januar 2016

Nach Kritik von Ullmann: ALDI prüft Filiale am Wuppermarkt in Radevormwald

Nachdem Fritz Ullmann, Stadtverordneter des LF, am 17. Januar auf seinem BLOG einen Bericht über den Verkauf von abgelaufenen Lebensmitteln bei ALDI Nord am Wuppermarkt veröffentlicht hatte, kündigte die Leitung des ALDI-Zentrallagers in Feldmannshaus nun Konsequenzen an: Der fragliche ALDI Markt soll auch in nächster Zukunft regelmäßig kontrolliert werden.

Das LINKE FORUM berüßt die Ankündigung der ALDI-Leitung ausdrücklich. Wir hoffen, dass der bisher regelmäßige Verkauf von abgelaufenen Waren bei ALDI Nord am Wuppermarkt in Zukunft nicht mehr vorkommen wird. Bedauerlich bleibt, dass die mehrfach an die dortige ALDI Filiale herangetragene Kritik zu keiner Verbesserung der Situation geführt hat und es erst des Schritts an die Öffentlichkeit bedürfte.

Der Verkauf von abgelaufenen oder verdorbenen Lebensmitteln ist ein ein Problem, dass in ganz Deutschland verstärkt auftritt. Es ist eine Folge der kapitalistischen Profitlogik: Es gilt, mit möglichst wenig Personal möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften. Der Verbraucherschutz wird dabei von den Firmen eher als Hindernis wahrgenommen. Deswegen muss auch der Kunde selbst sein Recht auf frische Ware, für die er schließlich auch bezahlt, zu schützen bereit sein.

Wir werden die Situation auch weiterhin beobachten und gegebenenfalls in der Zukunft eingreifen. Diejenigen, die Kunden des ALDI-Markts sind, werden Ullmann, dessen persönliches Engagement wir ausdrücklich loben, aktiv durch ein offenes Auge bei ihrem Einkauf unterstützen.

Weitere Einschüchterungsaktionen gegen Antifaschisten in Radevormwald: Kampf gegen Rechts intensivieren!

In der Nacht vom Donnerstag, den 14.01., auf Freitag, den 15.01.2016 wurden an mehreren Stellen in den Wupperorten rechte Parolen mit einem blauen Marker angebracht und rechtsextreme Aufkleber geklebt. Ziel waren auch wieder bekannte Gegner der Nazis.

IMG_20160117_174735909Mit “Anti-Antifa” wurden der Hauseingang eines Vorstandsmitglieds der Partei die PARTEI in der Wülfingstraße und, wieder einmal, die Haustür von Fritz Ullmann, Stadtverordnetem des LF, beschmiert. Außerdem wurde mein Name durchgestrichen und diverse Aufkleber am Eingang angebracht. Die Bushaltestelle Dahlerau Bahnhof und zwei weitere Häuser in der Kirchstraße wurden mit verschiedenen Sprüchen beschmiert. An einer Stelle steht scheinbar “Ultras DO 99”, mutmaßlich ein Hinweis auf den BVB Borussia Dortmund. Auf einen gegenüber dem Bahnhofsgebäude in Dahlerau abgestellten Bus schmierten die rechtsextremen Täter “Asylanten Raus”. (Bilder s. u.)

Das LINKE FORUM verdächtigt zwei Mitglieder des verbotenen Freundeskreises Radevormwald, Marius Dörschel und Eric Fieseler, die in unmittelbarer Nähe der Tatorte wohnen (s. Karte oben, entsprechend gekennzeichnet) und fordert die Polizei auf, konkret in die Richtung des Freundeskreises Radevormwald und seiner Sympathisanten zu ermitteln.

Antifaschistische Arbeit wird intensiviert

RadevormwaldRechts_LogoWir werden uns durch diese Aktionen nicht einschüchtern lassen. Stattdessen werden wir den Kampf gegen Rechts intensivieren. Heute veröffentlichen wir ein Dokumentationsprojekt über rechtsextremistische Aktionen in unserer Stadt. Die Dokumentation erfolgt online und jeder kann an dem Projekt mitarbeiten:
Radevormwald rechts – ein Dokumentationsprojekt

Vorangegangene Berichte:
http://www.ein-linker.de/?p=2547
http://www.ein-linker.de/?p=2561

Hier folgen Fotos (zum Vergrößern anklicken):
Weiterlesen

Radevormwald: Infostand am 16.1.16 findet leider nicht statt

Das LINKE FORUM (LF) hat Pech: Eine Seuche (der berühmt-berüchtigte gripale Infekt) droht den Vorstand und seine Mitstreiter dahin zu raffen, so dass im Moment keiner da ist, der am kommenden Samstag den Infostand durchführen könnte.

Aus diesem Grund müssen wir unseren ersten Infostand in diesem Jahr leider absagen. Nichts desto trotz werden wir zu anderen Terminen sicher wieder da sein, und wenn es eine dringende Frage gibt, kann man sich unter Kontakt(e) auch direkt an uns wenden.

Debian-Gründer Ian Murdock stirbt unter ungeklärten Umständen mit nur 42 Jahren

Ian Murdock ist tot. Er starb am 28. Dezember 2015. Die Umstände seines Todes sind unklar. Mit Debian hatte er das Linux gegründet, dass wie kein anderes für Gemeinfreiheit, Stabilität und Sicherheit steht und somit vielen Regierungsbehörden und Geheimdiensten ein Dorn im Auge ist. Debian wird seit 2013 auch vom LF eingesetzt.

Das Debian-Projekt hat heute einen Nachruf auf seiner Seite veröffentlicht. Zu den Umständen seines Todes ist zwar nichts Genaues bekannt, allerdings hatte Murdock nur Stunden vor seinem Tod auf Twitter von Misshandlungen durch die Polizei berichtet und einen „Kampf gegen die Polizei“ angekündigt.

„The rest of my life is to fight against the police.. they are NOT friends, so don’t ever ever believe otherwise.“
Übersetzung: „Den Rest meines Lebens werde ich gegen die Polizei kämpfen.. sie sind KEINE Freunde, also glaubt niemals das Gegenteil.“

Unmittelbar vor seinem Tod wurde auf seinem Twitter-Account dann angekündigt, dass er Selbstmord begehen wolle. In Hacker-Kreisen kursiert die These, dass der Twitter-Account zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unter der Kontrolle von Murdock stand. Mittlerweile wurde der Account gelöscht.

Das LINKE FORUM trauert um den Verlust eines Menschen, der Gemeinwohl, -interesse und -eigentum im digitalen Zeitalter durch das Manifest von Debian wesentlich voran gebracht hat. Er hat ein Betriebssystem ins Leben gerufen, das ohne jedes Interesse an Profit von einer Gemeinschaft demokratisch weiter entwickelt wird. Debian garantiert seinen Nutzern Unabhängigkeit von staatlicher Überwachung und den Interessen der Software-Giganten sind. Diese Ideale teilen wir.

Murdocks Familie bittet darum, ihre Privatsphäre in dieser schweren Zeit zu respektieren. Wir achten diesen Wunsch, hoffen aber auch, dass die US-amerikanische Justiz die Umstände seines Todes vollständig aufklären wird.

Kondolenz-Erklärungen können an folgende Adresse gesendet werden:
in-memoriam-ian@debian.org