Kandidatenvideo wieder online!

Unser Video kann jetzt wieder abgerufen werden. Der Server ist wieder online.

Wir werden den Server über dieses Problem jedenfalls nicht wechseln, denn solche Probleme gehören zu einem Übergang dazu. Wir sind bereit, uns Einschränkungen zu stellen, weil das Ergebnis besser und im Einklang mit unseren Prinzipien ist.

In der nahen Zukunft werden wir nach und nach alle Videos von unserem Youtube-Kanal auf den Peertube-Kanal übertragen.

Die Ironie der Technik

Unser Kandidatenvideo ist im Moment nicht abrufbar, weil ein Server-Problem aufgetaucht ist. Im Vorfeld war der Server stabil: Timing ist eben alles!

Nun ist das auch ein Beispiel für die Schwierigkeiten der selbst organisierten Technologie – es muss alles selbst gemacht werden. Das kann manchmal eben etwas dauern. Das Timing ist nun zwar sehr ungünstig für uns, aber dennoch bleibt Eigenständigkeit langfristig besser als Abhängigkeit.

Kommunalwahl 2025: Linkes Forum und Die Linke empfehlen sich gegenseitig zur Wahl

In der Kommunalwahl 2025 tritt die Partei Die Linke zum oberbergischen Kreistag in Radevormwald an, das Wahlbündnis Linkes Forum (LF) kandidiert zum Stadtrat. Vertreter beider Organisationen sprechen eine gegenseitige Wahlempfehlung aus: Das LF für den Stadtrat, DIE LINKE. für den Kreistag.

Die Linkspartei empfiehlt die Wahl des LF zum Stadtrat. Das LF empfielt, die Kreistags-Direktkandidaten der Partei DIE LINKE. in Radevormwald zu wählen. Eine Empfehlung zur Wahl des Landrats spricht das LF nicht aus.

Beide Organisationen erklären: „Trotz verschiedener ideologischer Unterschiede zwischen der Partei Die Linke und dem Wahlbündnis Linkes Forum liegen unsere Positionen im Alltag meistens nahe bei einander, wenn sie auch nicht deckungsgleich sind. Trotz unterschiedlicher Methoden sehen wir bei der Arbeit in den Kommunalparlamenten mehr Gemeinsamkeiten, als Gegensätze. Deswegen ist es richtig, dass wir unsere Kräfte in der Kommunalwahl bündeln, anstatt zu konkurrieren. Wir teilen aber kein gemeinsames Wahlprogramm, denn die Gegensätze zwischen unseren Organisationen haben ihre Berechtigung. Wir wollen sie in einer solidarischen Auseinandersetzung im Rahmen der demokratischen Diskussion klären.“

Die Zusammenarbeit soll sich allerdings nicht auf den Wahlkampf beschränken. Nach der Wahl wollen die Vorstände beider Organisationen zusammenkommen und eine langfristige Zusammenarbeit in der Kommunalpolitik und im Antifaschismus entwickeln.

Hierzu erklären sie: „Wir veröffentlichen diese Erklärung bewusst nach dem 2. August – dem internationalen Tag des Gedenkens an den Genozid an Sinti und Roma. Wir wollen an diesen Tag erinnern und ihn gleichzeitig würdigen, indem wir die Konsequenz aus den Lehren aus Hitler-Faschismus und Völkermord ziehen: In einer Zeit, in der weltweit und in Deutschland eine akute faschistische Gefahr, hier durch die AfD und die Kollaboration mit ihr durch bürgerliche Parteien wie die CDU, entsteht, ist es geboten, dass wir unsere Differenzen zurückstellen und unsere Zusammenarbeit auch nach der Wahl intensivieren. Gegen diese Gefahr wollen wir das Bündnis mit allen fortschrittlichen Kräften suchen.“

Fortschrittliche Wähler in Radevormwald müssen sich nun also nicht zwischen der Partei Die Linke und dem LF entscheiden. Jede Stimme für Links ist eine Stimme gegen Rechts:

Zum Stadtrat: Linkes Forum wählen!

Zum Kreistag: Die Linke wählen!

Jan Köstering Fritz Ullmann
Kreissprecher, Die Linke Kreisverband Oberberg Sprecher, Linkes Forum in Radevormwald
Marko Wegner Tyr Curto
Geschäftsführer, Die Linke Kreisverband Oberberg Bündnisbeauftragter, Linkes Forum in Radevormwald

Die Zeit ist reif: Prinzipielle linke Positionen in den Stadtrat!

LF-Erklärung zur Bundestagswahl und Aufruf zur Kommunalwahl 2025

Treffen am 14. März um 18 Uhr | Bürgerhaus Radevormwald (Schloßmacherstr. 4-5)

Wir bewerten das Ergebnis der Bundestagswahlen unter Berücksichtigung der katastrophalen Ausgangslage insgesamt und auch für unsere Stadt durchaus positiv.

Der Niedergang der bürgerlichen Parteien setzt sich fort. Bundesweit ist die CDU der relative Gewinner der Wahl – und das mit ihrem historisch betrachtet zweitschlechtesten Ergebnis bei einer Bundestagswahl. Sehr positiv sehen wir das Ausscheiden der klassischen Partei der Monopolvertreter, der FDP, aus dem Bundestag. Deren Hauptvertreter im Bundestag sind nun AfD und Union. Die Grünen stagnierten bei leichten Verlusten und die SPD scheiterte mit ihrem schlechtesten Ergebnis seit sage und schreibe 1890.

Unmittelbar ausschlaggebend für den Niedergang all dieser Parteien ist, dass sie mit Positionen in der Sicherheits- und Migrationspolitik am rechten Rand zu fischen versuchten. Dies hat – wir haben hiervor immer gewarnt – vorhersehbar die Wählerinnen und Wähler von ihnen weg getrieben und gleichzeitig die faschistischen Positionen der AfD legitimiert und die Partei damit relevant gestärkt. Die CDU hat offensichtlich vor, diesen Kurs dennoch als Regierungslinie durchzusetzen – wir stehen auf Bundesebene also vor weiteren Kürzungen im Bereich Soziales, Gesundheit und Umweltschutz zu Gunsten der Aufrüstung von Militär und Polizei und, vor allen Dingen, der Monopole, denen die CDU einen erheblichen Teil unseres Geldes schenken möchte. Auch mit einer Verschlimmerung der ohnehin schon schrecklichen Lage geflüchteter Menschen müssen wir somit leider rechnen.

Wir konnten allerdings nicht hoffen, dass dieser Trend sich mit einer Wahl umkehren würde. Diese Entwicklung ist zu einem erheblichen Teil eine zwangsläufige Folge der die Möglichkeiten der bürgerlichen Politik bestimmenden Gesetzmäßigkeiten im Kapitalismus. Wenn die Menschen sagen, dass von diesen Parteien kein Ausweg aus den Krisen zu erwarten ist, dann haben sie damit recht.

Dagegen gehen linke Positionen deutlich gestärkt aus der Bundestagswahl hervor. Ohne die Linkspartei kann es im Bundestag keine Verfassungsänderungen geben, solange sich die CDU dafür nicht auf die faschistische AfD stützt und damit alle Prinzipien, für die sie zu stehen behauptet, in den Schmutz wirft. Für ihren Erfolg war es entscheidend, dass die Linkspartei sich klar gegen die ultra-reaktionäre bis faschistische Flüchtlings- und Migrationspolitik der bürgerlichen Parteien gestellt hat. Wir gratulieren dem bisherigen Kreisvorsitzenden der Linkspartei in Oberberg, Jan Köstering, herzlich zu seinem Einzug in den Bundestag.

Was bedeutet das für Radevormwald?

Die AfD hat wieder mehr Stimmen als im Bundesdurchschnitt erhalten. Im nächsten Stadtrat werden wir wahrscheinlich eine personell starke AfD-Fraktion haben, die inhaltlich schwach bleiben wird. Ihre Politik aus den letzten Jahren werden sie wahrscheinlich fortsetzen: Gelegentlich werden sie ihre rassistischen und faschistischen Positionen mit einzelnen Anträgen in’s Rampenlicht setzen, um sich bei ihrer faschistischen Klientel zu profilieren. Ansonsten diente sie in den letzten Wahlperioden als Stimmenbeschaffer für die „Altparteien“, gegen die sie angeblich in Fundamental-Opposition steht, um so ihre Akzeptanz dort immer weiter auszubauen. Aber es kann natürlich auch passieren, dass der Wolf den Pelz des dummen Schafs jetzt ablegt und die neue Stärke nutzt, um den Stadtrat zu erpressen.

In Radevormwald haben linke Kräfte eines der besten Ergebnisse der Nachkriegszeit erreicht. Bundesweit hatten sogar 25 % der Jungwähler alleine die Linkspartei gewählt; das wird man nicht 1:1 auf Radevormwald übertragen können, aber die Tendenz kann man annehmen. Das sind gute Voraussetzungen für die bevorstehende Kommunalwahl unter den schwierigen Bedingungen der Fortsetzung der Rechtsentwicklung durch die bürgerlichen Parteien, verbunden mit einer weiteren Aufwertung der AfD, von denen wir ausgehen müssen.

Es braucht eine klare linke Stimme im Stadtrat, die mit einer weltanschaulich klaren Position spricht und weder mit der AfD kungelt, noch die Kungelei mit ihr tolerieren wird, sondern eine Politik im Sinne der breiten Mehrheit der Menschen in Radevormwald vorantreibt und das pseudo-demokratische Schauspiel der bürgerlichen Parteien fortgesetzt entlarvt: Wir sind antifaschistisch, antikapitalistisch, umweltbewusst, sozial und transparent!

Das LF steht für den gemeinsamen Antritt aller linken Kräfte zur Stadtratswahl

Wir laden als überparteiliches linkes Wählerbündnis hierzu nicht nur die Mitglieder der linken Parteien, sondern auch alle parteilosen Menschen mit einem linken, fortschrittlichen Anspruch in unserer Stadt zu einer gemeinsamen Kandidatur am 14. September ein. Zu diesem Zweck organisieren wir am Freitag, dem 14. März, um 18 Uhr ein gemeinsames Treffen aller linken und fortschrittlichen Kräfte in unserer Stadt im Mehrzweckraum des Bürgerhauses. Wir werden unseren ersten Entwurf für ein Kommunalwahlprogramm vorlegen und wollen ihn mit der Perspektive einer gemeinsamen Kandidatur offen mit allen Anwesenden diskutieren.

MLPD soll nicht zur Wahl zugelassen werden

LF – Linkes Forum protestiert gegen Entscheidung des Bundeswahlausschusses gegen die MLPD

Wir protestieren gegen die gestrige Entscheidung des Bundeswahlausschusses, den Parteivorstand der MLPD (bzw. das Zentralkomitee) für handlungsunfähig und damit die Anzeige zur Teilnahme an der Bundestagswahl für nichtig zu erklären. Das betrifft auch uns, da wir als Teil der Internationalistischen Liste mit unseren Mitgliedern auf den Listen der MLPD kandidieren. Der Sprecher des LF, Fritz Ullmann, kandidiert auf Platz 6 der Landesliste NRW. Das ist eine politisch motivierte Entscheidung, die die Teilnahme der Partei zu den vorgezogenen Bundestagswahlen erschweren und letztlich verhindern soll. Abschließend ist noch nicht über die Zulassung zur Wahl entschieden – das erfolgt im Januar.

SPD und FDP stimmen gegen die Wahlbehinderung

Die Mehrheit bildeten CDU / CSU und Grüne mit der faschistischen AfD. Die Vertreter der SPD und der FDP konnten der vordergründingen Argumentation der Vorsitzenden Ruth Brand nicht folgen; sie selbst übrigens auch nicht. In der Veröffentlichung des Bundestags heißt es: „Dem Vorschlag Ruth Brands, dass der Vorstand der MLPD die Partei beim Einreichen der Beteiligungsanzeige nicht wirksam vertreten konnte, folgten sieben Ausschussmitglieder, drei votierten dagegen, wobei sich die Bundeswahlleiterin selbst enthielt.“ Wir begrüßen, dass die Vertreter von SPD und FDP sich nicht ebenfalls enthielten, sondern offen gegen diese undemokratische Entscheidung stimmten.

Der Vorwand, der für diese Entscheidung konstruiert wurde, war, dass die MLPD ihr Zentralkomitee alle vier Jahre wählt und nicht wie andere Parteien alle zwei Jahre. „Das ist seit der Gründung der Partei 1982 so, und dennoch nimmt sie seit 1987 an Wahlen teil – erst jetzt, zu vorgezogenen Neuwahlen, stellt das plötzlich ein Problem dar, und zwar ohne, dass sich die Gesetzeslage oder die Satzung geändert hätte.“ erklärt Fritz Ullmann. „Passiert das, obwohl, oder weil die MLPD die erforderlichen Unterstützungsunterschriften für die Kandidatur trotz der verkürzten Zeit fast zusammen hat?“ Für ihn sei klar, dass man mit der Kandidatur der MLPD auch die Diskussion um den Sozialismus als einzigen Ausweg aus dem Krisenchaos des Kapitalismus unterdrücken will. „Noch nie hatten wir unmittelbar vor einer Wahl eine solche Welle der Arbeitsplatzvernichtung. Die arbeitende Bevölkerung soll dafür bluten, dass sich Vorstände und Aktionäre die Taschen vollstopfen. Da können die Konzerne niemanden gebrauchen, der ihre Verbrechen anklagt.“

Wahlen waren in der Bundesrepublik Deutschland noch nie frei und fair

Wahlen in der Bundesrepublik sind noch nie wirklich fair und demokratisch gewesen. Mit verschiedenen Tricks wird ein formal legaler Anschein gewahrt, aber letztlich machen die herrschenden Parteien die Gesetze, mit denen sie den wiederum von ihnen kontrollierten Gremien Eingriffe in den vermeintlich freien Prozess der Wahl erlauben. Ein Beispiel dafür ist die „abgestufte Chancengleichheit“, mit der reaktionäre Stadtverwaltungen willkürlich „kleinen Parteien“ weniger Wahlwerbung erlauben, als „großen Parteien“. Es geht nur darum, dass die Parteien, die jetzt Einfluss haben, ihn auch behalten, und dass jeder Konkurrenz die Teilnahme an den demokratischen Prozessen so schwer wie möglich gemacht wird.

Anti-Militarismus Bündnis in Wuppertal ruft zu Antikriegstag auf

Wir alle haben es in den letzten Wochen immer wieder mitbekommen: alle möglichen Politiker:innen reden über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, über mögliche Dienst- bzw. Pflichtjahre, über Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit.

Wir Arbeiter:innen sind es, die im größten Maß vom Aufrüstungswahn der Regierung betroffen sind. Insbesondere junge Menschen sind von der drohenden Wehrpflicht betroffen. Sie sind es, die zwangsrekrutiert werden sollen – denn nichts anderes ist die Wehrpflicht. Sie ist der Zwang zum Dienst an der Waffe. Egal ob Bomben-Baerbock oder Panzer-Pistorius – die Politiker wollen sie in den Krieg schicken. Sie sollen andere Menschen für den Profit der Banken und Großkonzerne ermorden und dabei ihr eigenes Leben riskieren. Gleichzeitig wird die Ausbeutung der Arbeiter:innen verschärft.

Aber warum gerade jetzt?

Die Herrschenden bereiten einen neuen Weltkrieg vor. Überall auf der Welt spitzt sich die Lage weiter zu. Ob in der Ukraine, in Palästina, auf Taiwan oder in der Sahelzone: Vielerorts sind heftige Kriege ausgebrochen oder stehen kurz bevor. Aber anders, als es in den Medien dargestellt wird, werden diese Kriege nicht zur Verteidigung der „westlichen Werte“ gegen „Autokratien“ geführt.
An jedem dieser Kriege verdienen riesige Rüstungskonzerne. Sie verdienen Milliarden mit dem Verkauf von Waffen. Auch andere Unternehmen, die nicht direkt im Waffenhandel tätig sind, gewinnen im Krieg, nämlich neue Einflussgebiete, in denen sie dann ihre Produkte mit noch mehr Profit verkaufen können. Oder sie investieren in den so genannten „Wiederaufbau“ der zerstörten Gebiete. Das bedeutet nichts anderes, als dass sie das Geschäft der vorher ansässigen Konzerne, die im Krieg zerstört wurden, übernehmen und sich so bereichern. Genau deswegen fördern und unterstützen sie diese Kriege.
Das System, das hinter dieser Jagd nach Profit steckt, heißt Imperialismus.

Was bedeutet das für uns hier in Deutschland?

Auch deutsche Konzerne gehören zu den Profitierenden dieser Kriege. Aber sie wollen noch mehr; noch mehr Absatzmärkte, noch mehr Einflussgebiete. Um diese Ziele zu erreichen, wollen sie ein Militär, das solche Eroberungskriege führen kann. Dafür brauchen sie Geld und Menschen. Die Last tragen wir auf unserem Rücken, als Arbeiter:innen.
Steuergelder fließen in die Rüstung und nicht in soziale Projekte: Damit Milliarden Euro für die Bundeswehr bereitstehen, wird an jeder anderen Stelle gekürzt – ob bei Sozialleistungen, an unseren maroden Schulen oder an Jugendclubs, Familienzentren, in Einrichtungen für behinderte oder alte Menschen. Die Kinderarmut nimmt zu. Immer mehr Menschen sind auf Armenspeisung angewiesen.
Allein für die Anschaffungskosten von 225 Leopard 2 Panzern könnten 520 Kindertagesstätten gebaut werden. Für die Rüstungskosten der Bundeswehr alleine in 2024 könnte das Deutschlandticket für 17,5 Jahre preisstabil bleiben. Die Liste lässt sich beliebig fortführen.

Fakt ist, dass die Bevölkerung die Profitgier und den Rüstungswahn bezahlen soll, während sich die Monopole bezahlen lassen.

Was jetzt?

Lassen wir uns diese Kriegsvorbereitungen nicht gefallen. Wehren wir uns dagegen auf der Straße, in unseren Schulen, Unis oder Betrieben. Organisieren wir uns gegen diese Kriegspolitik!
Gemeinsam voran: Wir leisten Widerstand gegen Wehrpflicht und Militarisierung!

Unterstützer-Organisationen des Aufrufs:

  • Deutsche Kommunistische Partei (DKP)
  • Föderation klassenkämpferischer Organisationen (FKO)
  • Internationale Jugend Hagen (IJ)
  • Kommunistischer Aufbau (KA)
  • LF – Linkes Forum
  • Solidaritätsnetzwerk Wuppertal (Soli-Net)
  • Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ)

Kommt zum Antikriegstag nach Wuppertal!

Wir rufen deswegen gemeinsam zu einer Kundgebung und Demonstration am 1. September, dem internationalen Antikriegstag, vor dem Hauptbahnhof Wuppertal um 12 Uhr auf! Der Frieden kann nur gegen den Imperialismus erkämpft werden!

Erklärung des Runden Tisches gegen Rechts zum Anschlag auf das Fest der Vielfalt in Solingen

Der Anschlag auf das Fest der Vielfalt in unserer Nachbarstadt Solingen entsetzt uns und wir verurteilen diese Gewalttat auf das Schärfste und sind solidarisch mit den Opfern.

Wir, die Mitglieder des Runden Tisches gegen Rechts, möchten unsere Anteilnahme mit den Opfern und ihren Angehörigen ausdrücken. Allen Verletzten wünschen wir eine schnelle Genesung. Auch jenen, die Zeugen dieser Tat wurden, möchten wir unsere Anteilnahme ausdrücken und hoffen, dass auch Ihnen schnelle Hilfe zuteilwird, um das Erlebte verarbeiten zu können.

Wir halten es jetzt jedoch auch für sehr wichtig, zur Besonnenheit aufzurufen und vor voreiligen Schlussfolgerungen zu warnen.

Zur Stunde ist noch nichts über den oder die Täter und ihre Motive bekannt.

Dennoch haben Faschisten noch in der Nacht begonnen, die Tat für ihre rassistische und damit menschenverachtende Demagogie zu instrumentalisieren. Diese bösartige Instrumentalisierung verurteilen wir ebenfalls. Wieder zeigt sich die Skrupellosigkeit und Gleichgültigkeit, mit der diese verbrecherischen Kreise menschliches Leid für ihre Zwecke bereitwillig ausschlachten.

Gegen die Fuchsjagd: Beitrag des LF auf der Umweltstrategiekonferenz in Berlin

Das Linke Forum möchte den Anteil der Jagd am Artensterben in die Diskussion einbringen. Wir sind auch Teil des Aktionsbündnis Fuchs und wollen daher am konkreten Beispiel des Fuchses die vielschichtigen Auswirkungen direkter Eingriffe durch die Jagd darlegen.

Der Fuchs ist das größte noch verbliebene Raubtier Mitteleuropas. In Deutschland werden nach offiziellen Zahlen der Jagdverbände jährlich rund eine halbe Million Füchse getötet. In Mitteleuropa ist die Jagd häufigste Todesursache für Füchse – Studien zufolge für 56 bis 80 Prozent. Wir geht hier also nicht um einen kleinen Eingriff.

Berufsjäger, die ein finanzielles Interesse an möglichst hohen Abschussquoten haben, sehen in Füchsen Beutekonkurrenten, die es zu eliminieren gilt. Zur Rechtfertigung wird angeführt, Füchse seien eine Bedrohung für andere Tierarten.

Tatsächlich gehen die Bestände vieler Wildtiere als Folge der profit- und nicht bedarfsorientierten Landwirtschaft und der Vergiftung der Umwelt kontinuierlich zurück. Weil darunter auch Tierarten sind, die vom Fuchs erbeutet werden, behaupten Jäger, dass durch die Verfolgung von Füchsen dem Rückgang bedrohter Arten entgegengewirkt werden könnte.

Sie stellen sich dabei als Fachkräfte dar: Das „Wissen“ der Jäger besteht jedoch aus in guter Tradition über Generationen weitergereichten Jägerlatein. Was ein Jäger „weiß“, das „weiß“ er, weil es ihm ein anderer Jäger so sagte, und nicht etwa, weil er sich dieses Wissen mit wissenschaftlichen Mitteln selbst erarbeitet hat.

Tatsächlich lässt sich die Frage, ob Füchse ihre Beutetiere ausrotten, im Hinblick auf das gesamte natürliche Verbreitungsgebiet des Rotfuchses klar verneinen.

Selbst in osteuropäischen Ländern, in denen Hasen noch in großer Zahl vorhanden sind, liegt ihr Anteil in der Nahrung der Füchse unter 10%. Studien im Bliesgau wiesen ihn in den Monaten Januar bis Mai mit 4,8%, sonst mit unter 2% aus, wohingegen keine Verluste bei den in geringen Dichten vorkommenden Rebhühnern und Fasanen festzustellen waren.

Die Jagd hat hat stattdessen schwerwiegende Folgen. Jäger schaden dem Artenreichtum nicht nur durch die Jagd selbst.

In vielen Fällen wurden durch die Einführung von Tieren zur Bejagung in ihnen fremde Ökosysteme diese *destabilsiert*. In Australien wurden Füchse ausgesetzt – einerseits als Jagdwild, andererseits mit dem Ziel, Kaninchen“plagen“ in den Griff zu bekommen. Die Kaninchen wurden ihrerseits zuvor als Jagdwild ausgesetzt. Beides hatte katastrophale Auswirkungen auf den dortigen Artenreichtum.

Die Verbreitung von Wildtierkrankheiten wird durch die Jagd beschleunigt.

Sterblichkeit und Geburtenrate der Füchse erhöhen sich durch die Bejagung. Es gibt mehr Jungtiere, die sich ein eigenes Revier suchen. Dadurch kommt es zur mehr territorialen Konflikten. Seuchen werden somit leichter übertragen und schneller in der Fläche verbreitet.

Die Ausbreitung der Tollwut versuchte man durch die radikale Verfolgung von Füchsen als Hauptträger zu bekämpfen. Weder gelang es, den Fuchs zu dezimieren, noch die Tollwut unter Kontrolle zu bekommen – im Gegenteil stieg die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Krankheit sogar an. Erst als man in den 1980er-Jahren begann, Füchse mit Impfködern großflächig gegen die Tollwut zu immunisieren, wurde die Tollwut besiegt.

Was, wenn die Jagd verboten würde?

In Luxemburg wurde die Fuchsjagd 2015 verboten. Denn für die Bejagung des Fuchses gebe es schlicht und ergreifend „keinen objektiven Grund“. Die Luxemburger Jäger prophezeiten apokalyptische Zustände, die natürlich ausblieben. Es gibt keine Anzeichen für einen Anstieg der Fuchspopulation und keinen Einbruch der Bestände seltener Tierarten.

Auch die Befallsrate der Füchse mit dem Fuchsbandwurm schnellte nicht in die Höhe. Im Gegenteil: Lag sie im Jahr 2014 noch bei etwa 40 Prozent, war sie 2019 auf weniger als 20 Prozent gesunken.

Die Fuchsjagd im konkreten und die Jagd im allgemeinen ist nicht nur sinnlos – sie ist schädlich.

Der Fuchs ist nur ein Beispiel: Wenn die Umweltkatastrophe mit all ihren Wechselwirkungen gedämpft werden soll, muss das Artensterben gestoppt werden. Es bedroht direkt die menschliche Ernährung. Der Kampf gegen die Jagd, sofern sie nicht selbst der menschlichen Ernährung dient, muss deswegen eines unserer Ziele sind.

Weitere Informationen zu diesem Thema findet Ihr beim Aktionsbuendnis Fuchs und auf Fuechse.info, auf deren Veröffentlichungen wir uns bei der Erstellung unseres Beitrags gestützt haben.

Bild: Tomáš Malík

Wir sagen: Kampf den Faschisten und ihren Unterstützern in unserer Stadt!

Die WerteUnion des ehemaligen Verfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen hat spätestens mit der Beteiligung oberbergischer Mitglieder an der faschistischen Geheimkonferenz im Landhaus Adlon, bei der unter dem AfD-Schlagwort „Remigration“ die Vertreibung aller Nicht-Deutschen geplant wurde, bewiesen, welche Ideologie sie vertritt. Die Aussagen, die von Maaßen & Co. jetzt in Radevormwald gemacht wurden, entsprechen diesem braunen Schema. Mit der Morsbacher Unternehmerin Michaela Schneider war auch eine Teilnehmerin der Geheimkonferenz in Radevormwald dabei. Sie ist stellvertretende Vorsitzende der WerteUnion NRW.

Dass in Radevormwald ein solches Treffen stattfinden konnte, zeigt, dass es in unserer Stadt aktuell keine wirksame Front gegen Faschisten und Rassisten existiert: Die meisten Stadtparteien, -politiker und der Bürgermeister ducken sich vor den Angriffen auf die Demokratie oder übernehmen selbst die Parolen der Antidemokraten. Wir nicht.

Wir fordern die Eigentümer des Landhauses Önkfeld, wo dieses Treffen stattfand, auf, sich öffentlich zu erklären. Wir sagen es sehr deutlich: Kein anständiges Lokal, kein anständiger Wirt würde wissentlich einer solchen Ansammlung von reaktionären Menschenfeinden einen Raum bieten. Da bis gestern noch ein Video von der Veranstaltung auf der Homepage des Landhauses Önkfeld verlinkt war, fällt es uns schwer, zu glauben, dass die Eigentümer nicht gewusst haben, was sie taten. Wenn sich das bestätigt, fordern wir jede/n anständige/n Demokrat/in auf, das Landhaus Önkfeld nicht mehr zu unterstützen. Die Rechtsentwicklung muss aufgehalten und ihre Unterstützer müssen bekämpft werden.

Wir fordern die Auflösung des Verfassungsschutzes!

Maaßen war nicht trotz, sondern wegen seiner faschistischen Gesinnung Präsident des Inlandsgeheimdienstes, des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Der Charakter dieser Behörde hat sich immer wieder gezeigt, sei es bei der Vertuschung neofaschistischer Terrornetzwerke wie dem NSU oder der Verfolgung fortschrittlicher, demokratischer Kräfte.

Der Verfassungsschutz diente nie dem Schutz der bürgerlichen Demokratie, sondern einzig und alleine der Aufrechterhaltung der staatlichen Gewalt im Sinne der Diktatur der Monopole (nach Marx: der Diktatur der Bourgeoisie).

Er stand folglich immer auf der Seite der Reaktion. Der Verfassungschutz versucht fortgesetzt

  • die fortschrittliche Opposition von links zu diskreditieren und zu kriminalisieren,
  • faschistische Kräfte zu schützen und zu verharmlosen.

Antifaschistische Bündnisse dürfen sich niemals auf den Verfassungschutz stützen.

Wir stehen für einen unbeugsamen Antifaschismus – kommt zum LF!

Ihr wollt für eine gerechte Zukunft und gegen den Faschismus kämpfen? Nehmt Kontakt zu uns auf!

Internationalistisches Bündnis: Bundesweite Proteste setzen ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Faschismus

Wir begrüßen die wachsenden antifaschistischen Proteste in ganz Deutschland! An den aktuellen Demonstrationen und Kundgebungen hat sich das Internationalistische Bündnis mit seinen Trägerorganisationen beteiligt. Wir werden dies weiter tun und weitere Proteste initiieren“, so Fritz Ullmann von der zentralen Koordinierungsgruppe des Internationalistischen Bündnisses. „Es ist genau das richtige Signal, dass sich Zehntausende am Wochenende und zu Beginn der Woche unübersehbar an dem Protest gegen die AfD und neofaschistische Kräfte beteiligten. Der fortschrittliche Stimmungsumschwung stärkt sich angesichts der aufgeflogenen Geheimpläne von AfD, Identitärer Bewegung, Werteunion & Co. Das ist der Gegenpol zur Rechtsentwicklung. Die Pläne, Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu vertreiben, sind widerliches, offen faschistisches Gedankengut! Die rassistische Hetze und Kriminalisierung von Flüchtlingen verurteilen grundsätzlich wir aufs Schärfste!“

Die Petition einer „Grundrechtsverwirkung“ für Björn Höcke haben schon eine Million Menschen unterzeichnet. Ulja Serway von der zentralen Koordinierungsgruppe erinnert in dem Zusammenhang an einen bedeutenden Erfolg, den das Internationalistische Bündnis im Kampf gegen Rechtsentwicklung und Faschismus als Markenzeichen seiner Arbeit erstritt: „Das Verwaltungsgericht Meiningen entschied im September 2019 (AZ 2 E 1194/19 Me) auf unser Betreiben, dass Björn Höcke als das bezeichnet werden darf, was er ist: Ein Faschist! Damit wurde die Grundlage für klare offene Worte für die Öffentlichkeitsarbeit unseres Bündnisses und für viele weitere Antifaschistinnen und Antifaschisten geschaffen. Im Sprachgebrauch der Regierung und der bürgerlichen Parteien ist im Gegensatz dazu verharmlosend nur von Rechtsextremismus die Rede.“

Viele Menschen, die von der AfD beeinflusst sind, sind selbst keine Rassisten oder Faschisten. ‚Hauptsache gegen die Regierung, egal mit wem‘ ist ein gefährlicher Irrweg. Das aufgeflogene Neonazi-Geheimtreffen hat einmal mehr gezeigt, dass die AfD ein Wegbereiter des Faschismus ist! Sie gibt sich demagogisch als „Protestpartei“ und „Anwalt der kleinen Leute“, aber sie ist selbst eine Partei der Superreichen und Kapitalisten, der Großgrundbesitzer und Adligen, antikommunistisch und undemokratisch und insgesamt gegen jeden gesellschaftlichen Fortschritt gerichtet.

Das Internationalistische Bündnis fordert:

  • Keinen Fußbreit den Faschisten! Verbot aller faschistischen Organisationen, Netzwerke und ihrer Propaganda!
  • Schluss mit dem inkonsequenten Vorgehen gegen faschistische Umtriebe!
  • Für den Erhalt und Ausbau demokratischer Rechte und Freiheiten!
  • Gib Antikommunismus, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus keine Chance!
  • Stärkt das Internationalistische Bündnis!
  • Hoch die internationale Solidarität!